Die ewig fröhliche Mama …

Von Daniela Gies.

In den sozialen Medien kann man heute fast unmittelbar am Leben der Menschen teilnehmen. Auch im Bezug auf Familienleben und Mama-sein gibt es viele Seiten zu finden. Jeder Ausflug, jedes Erlebnis, jeder Fortschritt der Kinder wird gezeigt und gefeiert. Du siehst strahlende Mamas und Kinder in totaler Harmonie. Es gibt auch ein paar Influenzerinnen, die es sich auf die Fahne geschrieben haben, ehrliche Einblicke zu geben, doch das ist eher die Ausnahme und selbst bei denen, die alles nicht nur positiv zeigen, sieht es am Ende trotzdem noch gut aus. Ich weiß nicht, wie es dir damit geht, aber bei mir hinterlässt das sehr oft ein schlechtes Gefühl. Meistens fühlt es sich dann so an, als wäre ich die Einzige, die das Leben als Mama oft einfach nur als anstrengend und herausfordernd empfindet und die es an solchen Tagen auch nicht krampfhaft beschönigen möchte, sondern es einfach Mal so auf den Tisch bringen möchte, wie es ist, ohne dabei das Gefühl zu haben, schlecht dazustehen oder keine gute Mama zu sein!

Vorweg möchte ich dir sagen: Du bist die beste Mama für dein Kind, weil du dein Bestes gibst nach deinen Möglichkeiten und weil Gott dich für deine Kinder ausgesucht hat!

Es gibt einen coolen Spruch: „Gott beruft nicht die Begabten, er begabt die Berufenen!“

Und wenn er dich zum Mama-sein berufen hat, wird er dich auch mit den Dingen begaben, die du für diese Aufgabe brauchst! Und trotzdem stoßen wir bei dieser Aufgabe immer wieder an unsere Grenzen, weil wir eben Menschen aus Fleisch und Blut und mit Begrenzungen ausgestattet sind. Dabei hat jede von uns andere Grenzen. Bei der einen werden diese schon nach kurzer Zeit und Belastung sichtbar, bei der anderen dauert es eine ganze Zeit lang, bis sie ihre Grenzen spürt. Das liegt zum einen an unseren unterschiedlichen Persönlichkeiten. Aber auch an Erfahrungen aus der Kindheit oder an körperlichen Einschränkungen und Erkrankungen. Ich würde mich in der Kategorie mit den engeren Grenzen sehen, weshalb ich das Familienleben schneller mal als herausfordernd empfinde. Ich habe mich deshalb schon oft in Frage gestellt und verurteilt, so nach dem Motto: Kann ich so überhaupt eine gute Mama sein? 

In solchen Momenten bin ich froh, dass ich weiß, dass ich mit diesen Gedanken, Gefühlen und Zweifeln zu Jesus gehen kann und ich sie ihm ganz ehrlich sagen darf. Ich weiß, er hört mir zu, versteht mich und sagt mir tröstend zu:

„Meine Gnade ist in deiner Schwachheit mächtig! Ich weiß, dass es sich manchmal anfühlt, als wäre diese Aufgabe zu groß für dich. Aber keine Angst, du musst sie nicht alleine bewältigen und da wo du schwach bist, ergänze ich mit meiner Stärke!“

Dieses Wissen gibt mir immer wieder die Kraft und den Mut weiterzumachen und ich bin froh, dass ich mit diesen Gedanken nicht alleine bin, sondern das es allen Mamas manchmal so geht. Deshalb lasst uns gegenseitig bestärken, ermutigen und auch solche Gefühle miteinander teilen!

 

Daniela Gies, 43 Jahre alt, seit 22 Jahren verheiratet, 3 Teenytöchter, gelernte Erzieherin, Pastorenfrau, Bücherliebhaberin, Bloggerin von www.wunder-wahnsinn.de

Ihr Wunsch ist es, Frauen in ihrem Frau und Mama sein zu bestärken. Ihr „unperfektes“ Leben anzunehmen und sich nicht mit anderen zu vergleichen, sondern sich gegenseitig zu ermutigen und einander zu helfen ein zufriedenes und hoffnungsvolles Leben mit Jesus an ihrer Seite zu leben!

 

Du hast auch etwas zum Thema Kinderwunsch, Schwangerschaft, Geburt oder Elternsein zu sagen? Wir sind immer auf der Suche nach ermutigenden Beiträgen und freuen uns, von dir zu hören!

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