Der etwas außergewöhnliche Artikel
Von Tabea Wurster.
Jetzt sitze ich hier vor meinem Laptop und möchte mal wieder selbst einen Artikel für dich schreiben. Ideen gibt es genug, zu jedem einzelne Bereich. Aber ich weiß mal wieder nicht, wo ich anfangen soll und in welchem Bereich ich jetzt etwas zuerst schreiben soll.
Ja ich weiß, Organisation und Zeitmanagement wäre eine gute Lösung, um strukturierter an die Sache zu gehen. Und ich merke auch, wenn ich mir die Zeit fürs Zeitmanagement genommen habe, dann ist es oft leichter. Doch leider fällt mir das nicht immer so leicht in meinem Alttag. Es gibt so viele Dinge die gemacht werden wollen und das am besten schon gestern.
Und so geht es mir auch mit Kinder des Königs. Ich habe so viele Ideen und ToDo-Listen die richtig lange sind und eher länger werden als kürzer. Und jetzt sitze ich hier und möchte einen Artikel schreiben und habe nur noch eine Stunde dafür Zeit, bis die Kinder mit meinem Mann zurück kommen. In mir kommen Gedanken auf, das schaff ich gar nicht mehr und vielleicht sollte sich Gott lieber jemand anderes für Kinder des Königs – sein Projekt – aussuchen. Jemand der mehr Zeit hat und etwas strukturierter ist als ich.
Und genau in diesem Moment drängt mich eine leise innere Stimme dazu, dieses Dokument hier aufzumachen und einfach mal runterzuschreiben, was aus mir raus fließt. Und das genau tue ich jetzt. Ich hab noch keine Ahnung, was dabei herauskommt. Aber Gott wird es schon wissen und er weiß genau, dass es mir wichtig ist etwas zu schreiben, was dich ermutigt und dir in deinem Glauben weiterhilft und nicht nur etwas, wo du danach denkst: „Na, die Zeit hätte ich mir nun auch sparen können“.
Und während ich das so hier schreibe, kommen in mir die Gedanken hoch, dass der Artikel hier, so wie er sich hier bis jetzt liest, in genau so etwas verwandeln kann. Und ich denke wieder einmal nur: „Oh nein, bereite dich das nächste Mal besser vor, nehm dir mehr Zeit für die Themen, die du dir eh schon aufgeschrieben hast oder lasse es bleiben.“ Ja am liebsten würde ich es bleiben lassen, aber etwas in mir drängt mich weiter zu schreiben und das ist nicht der Gedanke, dass ich für morgen noch einen neuen Artikel brauche. Wie oft lassen wir unsere Sicht von so vielem unwichtigen vernebeln?
In meinem Kopf schwirrt es nur von so vielen Aufgaben, die ich noch erledigen möchte. Und schon bevor ich damit anfange, weiß ich, dass das, was ich mache, nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist und ich am Ende vermutlich nur noch mehr Punkte auf meiner Liste habe. Und eigentlich wollte ich doch anfangen und erstmal Zeit mit Gott heute nehmen, nur wir beide ganz allein, ohne von irgendetwas abgelenkt zu werden. Doch als ich ins Büro gehe, müssen als erstes mal noch schnell die Bestellungen vorbereitet werden, die mein Mann gleich mitnehmen möchte. Also verpacke ich sie noch schnell und dann hab ich Zeit mit Gott, so denke ich.
Doch danach kommt schon das nächste ToDo, das jetzt ganz dringend gemacht werden muss, denn gleich habe ich noch einen Call mit einer tollen Frau, die mir von ihrem Herzensprojekt erzählt und die ich hier bei Kinder des Königs als Expertin auflisten möchte.
Das Telefonat ist vorbei und ich freue mich, wie Gott uns Menschen so unterschiedlich gebrauchen möchte, um an seinem Reich zu arbeiten und von seiner Liebe an andere weiterzugeben. Ich bin begeistert, wie unterschiedlich Gott uns gemacht hat und jeder andere Begabungen von Gott bekommen hat. Und ich bin mir sicher, jeder von uns hat Gaben und Talente von Gott bekommen – auch du – nur manche müssen vielleicht erst noch ausgegraben oder der Staub von weggeputzt werden. Und dabei merke ich, dass Gott mich genau hier für sein Projekt von Kinder des Königs gebrauchen möchte und ich ihm damit dienen darf.
Und so nutzt Gott jetzt die Zeit, während ich hier an diesem Artikel schreibe, um Zeit mit mir zu verbringen, auch wenn ich mir das anders vorgenommen hatte. Während ich das gerade realisiere, denke ich: „Wie cool ist Gott denn bitte jetzt schon wieder?“ Ich gebe ihm gerade nicht die Zeit die ihm meiner Meinung nach gebührt und trotzdem kommt er jetzt hier her zu mir und verbringt Zeit mit mir, während ich mein nächstes ToDo von einer meiner drei Listen abarbeite. Hört sich für alle beteiligten jetzt vielleicht nicht so romantisch an: Weder für dich, die du jetzt vielleicht denken magst: „Oh, wenn ihr das nur ein lästiges ToDo ist, warum lässt sie das nicht?“ Noch für Gott, der sich auch eher freuen würde, Zeit mit mir allein zu haben. Und auch nicht für mich, die dachte ich verbringe die Zeit entspannt mit Gott und meine Listen erledigen sich von allein.
Ich möchte aber dazu sagen, dass es mein Herz mit Freude erfüllt, wenn ich für Kinder des Königs arbeite. Ich liebe es! Ich liebe es, zu sehen, wie Gott durch diese Arbeit Herzen berührt und verändert und sie eine neue Freiheit erleben. Genau das wünsche ich mir für dich, aber auch für deine Freundin und auch für mich. Es gibt nichts schöneres, als näher an Gottes Herz zu wachsen und Stück für Stück tiefere Freiheit zu erleben.
Erst gestern Abend habe ich das in einem Telefongespräch erleben dürfen. Ich hatte eine 1:1 Geburtsvorbereitung, bei der wir auf die persönlichen Themen der Schwangeren eingegangen sind. In meiner Vorbereitung im Voraus, hat Gott mir einige Dinge gezeigt, wo Ängste herkommen und welche Auswirkungen sie haben, in Bezug auf die Schwangerschaft und Geburt. Und das coole von Gott ist, er hat die Frau auch für diese Punkte sensibilisiert und uns seinen befreienden Weg Stück für Stück während unserem Gespräch offengelegt. So dass wir am Ende die ganze Wurzel dieser Angst lösen konnten und eine tiefe Freiheit entstanden ist, die nur von Gott sein kann. Solche Momente erfüllen mein Herz mit so großer Freude, dass es wert ist, noch eine weitere ToDo-Liste anzulegen, wenn nötig.
Ja, ich habe mehrere Listen 🙈. Eine auf dem Handy, eine auf einem Blatt Papier und eine im Kopf. Ach ja und dann fällt mir gerade noch die in meinem Terminkalender ein, den ich versuche zu führen, damit das alles nicht im größten Chaos endet. Mein Mann würde die Krise bekommen – tut er auch immer wieder, wenn er mit reingezogen wird.
Du merkst, Gott gebraucht auch mich, und ich bin bereit mich von ihm gebrauchen zu lassen und ich denke, das ist eines der wichtigsten Schlüssel. Ich merke wie eine meiner größten Lernbereiche mir auch zum Segen werden, da ich lerne, mich ganz auf Gott zu verlassen.
Ich weiß, mit meinen ToDo-Listen wäre ich Monate beschäftigt und wäre, dann eh nicht fertig. Da ich aber momentan nur einen Vormittag ohne die Kinder habe, weiß ich oft gar nicht, was jetzt das Wichtigste ist. Dann gibt es noch die vielen kleinen für mich lästigen Rattenschwänze an Papierkram und sonstigem, was man ja machen muss und ich dadurch gefühlt gar nicht mehr dazu komme, was mir auf dem Herzen liegt, nämlich auch selbst Inhalte zu erstellen.
Aber ich habe es mir mittlerweile zur Gewohnheit gemacht, dass ich Gott frage, was ich jetzt in der Zeit, die ich zur Verfügung habe, tun soll. Und genauso, geht es Stück für Stück voran. Zwar nicht so schnell, wie ich es vielleicht gerne hätte, aber auch da versuche ich, mich auf Gottes Zeitplan zu verlassen und lerne langsamer zu werden, was mir oft gar nicht so einfach fällt. Denn schließlich brennt mein Herz so für Kinder des Königs und ich denke, alles muss so schnell wie möglich veröffentlicht werden. Aber Gott wird schon wissen, wann was am wichtigsten ist und wann er mich dazu gebrauchen möchte und wann nicht.
Interessanter Artikel, so was habe ich noch nie gemacht und werde ich vermutlich auch nicht mehr machen, aber wenn du die Person bist, die Gott dadurch ansprechen und ermutigen möchte, dann lass es mich gerne wissen. Gott möchte auch dich gebrauchen, er hat dir so viele verschiedene Gaben und Talente gegeben und bewusst auch Dinge die du nicht so gut kannst.
Ich glaube, Gott liebt es, wenn wir uns ergänzen, mit all unseren Ecken und Kanten. Wenn dir auch eins der Themen von Kinderwunsch, Schwangerschaft, Geburt oder Elternsein dein Herz höher schlagen lässt, dann zögere nicht, mich anzuschreiben.
Meine Vision für Kinder des Königs ist groß – manchmal vielleicht auch etwas zu groß 😅 – und eines weiß ich, sie lässt sich nicht so einfach allein umsetzte. Deshalb ist es mein Wunsch, noch andere mit ins Boot zu holen. Ich würde gerne Menschen einstellen, die gerne neben ihrem Alltag etwas arbeiten möchten, wofür ihr Herz brennt. Ich möchte gerne eine Arbeitgeberin sein, die man sich wünscht, wo Familie den Vorrang hat. Ich habe mir vorgenommen, immer erst eine Person als Minijob anzustellen, die ihre gesamten Stunden im Gebet verbringt und dann erst eine Person für Inhalte, wie Papierkram, Recherche, Öffentlichkeitsarbeit, … einzustellen. Bisher bin ich davon leider noch weit entfernt, da ich mit Kinder des Königs bisher nur die Ausgaben decken kann und auch meine Arbeit komplett ehrenamtlich mache. Das soll aber nicht so bleiben. Ich bin schon sehr gespannt, wie Gott das alles führen wird.
Bisher gibt es schon ein kleines Team aus Frauen, das es auf dem Herzen hat für dich und deine Anliegen zu beten. Auch sie machen das alle ehrenamtlich. An dieser Stelle möchte ich ein dickes Danke an dieses tolle Team sagen. Wir erleben Großartiges!
Falls du jetzt beim Lesen dachtest „Oh wie cool, wie gerne wäre ich ein Teil von Kinder des Königs“, du dein Herz schon laut schlagen hast hören oder dir ganz warm wurde – ich werde dabei übrigens immer ganz rot im Gesicht und bekomme weiße Flecken – dann melde dich doch bei mir. Ich freue mich, wenn wir wachsen.
Tabea Wurster ist die Gründerin von Kinder des Königs. Auf der Seite Über uns erfährst du mehr über Tabea, ihre Vision und wie dieses Portal entstanden ist. Und natürlich ist das alles noch lange nicht so ausführlich, wie sie es sich vorstellt, aber auch das ist ein weiterer Punkt auf ihrer ToDo-Liste, der irgendwann zu seiner Zeit erledigt wird.
Du hast auch etwas zum Thema Kinderwunsch, Schwangerschaft, Geburt oder Elternsein zu sagen? Wir sind immer auf der Suche nach ermutigenden Beiträgen und freuen uns, von dir zu hören!